Chronik 1950


Am 23.1. beginnen wir mit dem Training in der Turnhalle, Fritz Kilga hat das Training übernommen.

Am 21.2. halten wir unsere Faschingsunterhaltung als "Kehraus" nur für Mitglieder, in der Krone ab, da das Kameradschaftshaus für unsere Zwecke nicht zu haben war. Aus diesem Grund verzichten wir auf das Eintrittsgeld, sondern beschränken uns bloß auf den Verkauf von Scherzartikeln an der Kassa.

In der Jahreshauptversammlung des VFV am 4.2.1950 wird Sportkamerad Josef Hämmerle abermals in den Ausschuß als Beirat gewählt. Die Geschäftsstelle des VFV wurde von Bregenz nach Donbirn verlegt und lautet ihre Anschrift: Villa Dr. Stefenelli, Dornbirn, Altweg.

Am 16.5. vollführt Dr.Schindler den Spatenstich zur Dorfsiedlung unterhalb des Fußballplatzes. Es sollen 22 Häuser und eine Kapelle in der Baufrist von einem Jahr erstellt werden.

Am 24. und 25.6. feiert der Vlbg. Fußballverband das Fest des 30jährigen Bestandes. Er wurde am 4. Juli 1920 im Hotel Weißes Kreuz in Donrbirn gegründet. Bei der Gründung waren dem Verband 6 Vereine mit 322 Mitgliedern angeschlossen, heute sind es 28 Vereine mit einer Gesamtmitgliederzahl von 2.400.

In das Jugendlager Egg werden die Jugendspieler Manfred Scheiber und Gebhard Böhler abkommandiert.

Zu dem Länderspiel Tirol - Vorarlberg in Innsbruck am 2. Juli wird unser Tormann Vrecek nominiert.

Am 23.7. treffen sich die Vertreter aller Vereine zur "Außerordentlichen Hauptversammlung" des VFV in Dornbirn zwecks Schaffung der Arlbergliga. In ihr sollen 6 Spitzenvereine von Vorarlberg und 6 von Tirol zur Meisterschaft antreten. Diese Einteilung hat eine wesentliche Änderung der übrigen Klassen zur Folge. Nach langen Reden, hitzigen Debatten und schriftlichen Abstimmungen werden folgende Einteilungen getroffen:

ARLBERGLIGA: 6 Vereine und zwar SW Bregenz, Austria Lustenau, FC Lustenau, FC Dornbirn, BW Feldkirch, Rätia Bludenz.

2. LIGA: 8 Vereine und zwar FC Hard, FC Kennelbach, FC Höchst, RW Rankweil, Hohenems, Admira Dornbirn, ESV Bregenz, SV Rheindorf/Altach (mit ihren Reserven).

1. Klasse Unterland: 6 Vereine und zwar SV Lochau, FC Lauterach, SV Hörbranz, SC Fußach, FC Wolfurt, FC Egg (mit ihren Reserven)

1. Klasse Oberland: 8 Vereine und zwar SV Frastanz, FC Thüringen, SV Koblach, FC Schruns, FC Götzis, SC Göfis, FC Nenzing, FC Schruns II

Liga Reserven:
10 Mannschaften und zwar die II. Mannschaften der 6 Arlbergligavereine, sowie die II. von Austria und FC Lustenau, SW Bregenz und FC Dornbirn.

Als neue Mannschaftsgebühren gelten: Arlbergliga 60,00 (EUR 4,36), II. Liga 40,00 (EUR 2,91), Reserven beider Klassen 30,00 (EUR 2,18, 1. Klasse Reserven 20,00 (EUR 1,45) und Jugend 10,00 (EUR 0,73). Zum neuen Verbandskapitän für den ausscheidenden Saxenhammer wird Ernst Hollenstein von Austria Lustenau gewählt.

Am 30.7. beginnt der Vlbg. Cup mit der ersten Runde. Wir treten gegen den FC Hard an, verlieren 5:2 und scheiden somit aus. Die Herbstrunden in der neuen Klasse bestehen wir glänzend und die I. und die II. Mannschaft machen den Herbstmeister.

Als Anerkennung veranstalten wir am 12.11. eine Meisterschaftsfeier mit reich gedecktem Tisch und Tanz.

Die Einfürhung des Sport-Totos in Österreich erbrachte die Möglichkeit der Subventionierung von Einrichtungen der verschiedenen Vereine, die ohne diese Mittel niemals möglich gewesen wären. So wurden uns lt. erbrachten Rechnungsbelegen Schilling 27.577,50 (EUR 2.044,14) bewilligt von welcher Summe uns bis heute der Betrag von ATS 2.580,60 (EUR 187,54) ausbezahlt wurde.

Am 19.11. tritt um 19 Uhr im Klublokal die Jahreshauptversammlung in Szene Der Obmann kann über ein gutes Wachstum berichten, stieg doch die Mitgliederzahl auf 85, sowie 19 Jugendliche. Auch spielerich erreichten unsere Mannschaften den Herbstmeistertitel. Die Kasse weist einen Betrag von ATS 1.118,00 (EUR 81,25) als Guthaben auf, und somit sind alle Voraussetzungen gegeben die höchste Klasse zur erreichen.

Die Neuwahlen ergeben wenig Änderungen, sie weisen auf: Anton Beßinger als Obmann, Hartmann Hugo als Schriftführer, Franz Simma als Kassier, Minikus Romagna als Sportwart, Josef und Engelbert Orsingher als Sportwarte für die II., Fortuno Jori für die Jugend, als Beiträge Johann Jarosch, Josef Hämmerle und Mario Romagna. Platzwart Ernst Lässer und Johann Herbst, Zeugwart Otto Bertsch, Kassarevisoren Otto Jäger und Holzer Wilfried. Als Trainer fungiert wieterhin Fritz Kilga, als Beiräte zur Aufstellung der Kampfmannschafen werden ihm die Sportkameraden Wilfried Holzer und Minikus Romagna beigegeben.

Für die Belange des Sportplatzes wird ein Sachverständigenausschuß ernannt, und zwar Harry Espen, Anton Kalb, Quirin Tomasini, Robert Baumann und Ernst Lässer.

Der Bürgermeister Michael Heinzle gibt bekannt, daß die Gemeinde einen Betrag von ATS 25.000,00 (EUR 1.816,82) zur Neugestaltung der Sportanlage bewilligt habe. Wir haben der Fa. Gebr. Hilti, Bauunternehmen in Feldkirch über ihren Voanschlag vom 27.10. den Auftrag zur Vergrößerung unseres Sportplatzes erteilt.

Er ist gegen Osten zu verlängern und gegen Süden zu verbreitern, sodaß eine Fläche von ca 85 x 142 m entsteht. gegen die Geleise der Bregenzerwaldbahn ist von der Bahngrenze ein Abstand von 5 m zu wahren. Dazu ist ein Aushub von ca 3.000 m³ nötig um den Massenausgleich für die gewünschte Verbreiterung un Velrängerung zu erzielen. Die Arbeiten wurden sofort in Angriff genommen und bereits am 30.11. beendet.

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