Chronik 1949


Am 5.1. wird eine Vollversammlung einberufen um die vom Obmannstellvertreter Jarosch ausgearbeiteten Satzungen zu genehmigen. Unsere Anschrift lautet: F.C. Kennelbach, Abteilung der Sportvereinigung K'bach mit der angeschlossenen Untergruppe Damenhandball. Die Statuten wurden Punkt für Punkt erläutert und mit kleinen Berichtigungen genehmigt.

Bereits am 4.2. wurden diese von der Sicherheitsdirektion für das Bundesland Vorarlberg gebilligt. In der Jahreshauptversammlung des VFV am 6.2. wird Spk. Josef Hämmerle in den Ausschuß als Beirat gewählt.

Am 18.1. beginnt das Training für alle Mannschaften in der Turnhalle; das Training am Sportplatz soll erst nach dem ersten Meisterschaftsspiel durchgeführt werden.

Die Faschingsunterhaltung am 12. Februar im Kameradschaftshaus wird vom Obmann am 3. März stark kritisiert. Die Besucherzahl läge unter den Erwartungen, mangelhafte Propaganda, die Programmgestaltung wäre schlecht organisiert gewesen, und ein Mißerfolg sei nur durch die hervorragende Leistung von H. Kragolnik vermieden worden.

Für die Veranstaltung hat uns die Gemeinde eine 50%ige Ermäßigung der Vergnügungssteuer zugebilligt.

Am 20.3. verliest der Obmann in der Spielerversammlung den Entscheid über die Bludenzer Angelegenheit; unsere Berufung wurde abgelehnt, es bleibt beim Urteil vom 25. November. Am härtesten trifft uns die Platzsperre; wir müssen auf den Wolfurter Platz ausweichen.

Unser Platz gibt ständig Arbeit und Sorgen, er muß auf die Ausmaße 60 x 99 ausgebaut werden. Dazu werden die Mitglieder in Arbeitsgruppen eingeteilt und sollen zu freiwilliger Arbeit antreten und zwar 1. Gruppe 20 Mann am 2. April von 13:30 bis 17 Uhr, die 2. Gruppe abermals 20 Mann am 9. April zur gleichen Zeit.

Am 27. März beginnt die Frühjahrsmeisterschaft mit dem Spiel beim SV Thüringen. Jori Bruno trainiert die Mannschaften.

Immer wieder ist Hauptklage der schlechte Besuch, besonders der Spieler der 2. Mannschaft. Wir haben unsere Jugend wieder angemeldet, sie soll in Zukunft die Vorspiele bei Freundschaftsspielen bestreiten.

Baumann Robert wird als neuer Spielführer vom zwei gewählt und verspricht die Mannschaft zu reorganisieren.

Am 18. April - Ostermontag - nehmen wir wiederum am Turnier in Höchst teil. Angetreten sind die Mannschaften von Admira Dornbirn, FC Uzwil, F.C. Amriswil, FC Margrethen, FC Höchst und wir.

Die Bürgermusik feiert am 5. und 6. Juni ihr 75jähriges Bestandsjubiläum; ihrer Bitte um Mitarbeit wird soweit entsprochen, dass Obmannstellvertreter Jarosch die Festrede hält und 5 Mann Arbeitsdienst machen.

Am 5. Juni schlagen wir im letzten Meisterschaftsspiel den FC Höchst und werden A-Klassensieger.

Am 18. Juni halten wir eine kleine Abschlußfeier; wir sind wieder in die Liga aufgestiegen; Admira Dornbirn steigt ab.

Am 3. Juli beteiligen wir uns am Steinbock-Pokalturnier in Hohenems mit den Mannschaften von FC Rüti, FC Zürich, FC Rheindorf/Altach, SV Hohenems.

Dann am 17. Juli nehmen wir an den Feierlichkeiten anlässlich der Einweihung der neuerstellten Sportanlage in Rankweil teil.

Die Herbstmeisterschaft in der Liga beginnt am 4.9.49 mit dem Spiel gegen Rätia Bludenz auf unserer Anlage. In der Liga spielen zur Zeit die Vereine: Austria Lustenau, FC Lustenau, SW Bregenz, FC Dornbirn, FC Hard, BW Feldkirch, Rätia Bludenz und FC Kennelbach.

Am 18.9. empfangen unsere Alt-Herren die von Fortuna St. Gallen zu einem Freundschaftsspiel und verbringen nach dem Spiel noch gemütliche Stunden im Klublokal.

Am 23.10. absolvieren wir unser letztes Meisterschaftsspiel der Saison, hier gegen FC Lustenau; wir beschließen mit 3 Punkten vor Rätia Bludenz mit 0 Punkten. Unsere Reserve und die Jugend stehen mit 0 Punkten am Ende der Tabellen.

Mit VFV-Beschluß vom 29.8. sollen wieder Wanderpokale an die Vereine ausgegeben werden. Die Bedingungen für den endgültigen Erwerb seien wie vor dem Krieg: 3 x hintereinander oder 4 x außerhalb der Reihe. Es empfangen für die Liga: Austria Lustenau; für die A Klasse: FC Kennelbach; für die B Klasse: ESV Feldkirch; für die Jugend: FC Lustenau.

Am 7.11. beginnen wir die Cuprunde gegen E.S.V. Bregenz, hier, am 14.11. gegen FC Dornbirn, hier, und steigen am 21.11. im Wiederholungsspiel gegen FC Dornbirn auf der Birkenwiese aus.

Am 3. Dezember halten wir im Klublokal eine kleine Abschlußfeier mit einem Abendessen, anschließend unser obligatorischen Preisjassen.

Am 11.12. tritt die Jahreshauptversammlung um 15 Uhr im Schützen zusammen. Der Obmann kann eine Erhöhung der Mitgliederzahl melden und zwar 45 Aktive, 18 Jugendliche. Ferner berichtet er über die Erfolge der Kampfmannschaften, über die gesellschaftlichen Veranstaltungen, welche durch aus 90 % Spenden resultierenden Mitteln, finanziert wurden. Dadurch und im Verein der Erhöhung der Einnahmen durch den Wiederaufstieg in die Liga, war es möglich 23 Paare Fußballschuhe, sowie eine neue Dress- und Tormannausrüstung anzuschaffen.

Der allgemeinde Verfall der Damenmannschaften im ganzen Land zwingt auch unsere Handballerinnen den sportlichen Betrieb einzustellen.

Der Kassier kann ein Guthaben von ATS 1.532,00 (EUR 111,33) aufweisen. Die Neuwahlen ergeben die einstimmige Wiederwahl des Obmannes Anton Bessinger. Der neue Ausschuß setzt sich wie folgt zusammen: Schriftführer Hugo Hartmann, Kassier Franz Simma, Sportwart Minikus Romagna, 2. Sportwart, Engelbert und Josef Orsingher, Jugendwart Fortuno Jori, Beiräte: Johann Jarosch, Josef Hämmerle, Mario Romagna, Zeugwart Otto Bertsch, Sub-Kassier Alfons Sutterlütti, Kassarevisoren: Alois Kilga und Franz Rainer. Über Antrag des Obmannes werden Herr Dr. Fritz Schindler und Sportkammerad Franz Rainer, wobei letzerer in ununterbrochener Reihenfolge seit der Gründung aktiv dabe ist, von der Versammlung einstimmig zuEhrenmitgliedernernannt.

Mit einer kleinen Weihnachtsfeier am 22.12. beschließen wir das ereignisreiche Jahr.

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